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Terrassendielen aus Bangkirai

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Terrassen-Holzart Bangkirai – alles was Sie darüber wissen sollten

Botanischer Name

shorea laevis

Andere Bezeichnungen

Balau, Bankirai

Einleitung

Bangkirai (manchmal auch als Bankirai bezeichnet) ist der Klassiker und Trendsetter unter den Terrassenböden. Die beliebte, aus Südostasien stammende Holzart ist um 50% härter als Eiche und zeichnet sich durch ihre soliden Eigenschaften für den Einsatz im Außenbereich aus.

Herkunft

Bangkirai kommt vor allem in den laubabwerfenden Monsunwäldern Südostasiens vor und ist in Ländern wie Nordindien, Thailand, Burma, Vietnam, Indonesien, Kambodascha oder Malaysia heimisch. Die Bäume erreichen eine Höhe bis 28 m, mit einer Stammlänge von 15 bis 20 mm und einer Stammdicke bis 1,8 m.

Optik und Holzstruktur

Die Holzfarbe von Bangkirai reicht von graubraun bis rötlich braun. Das Splintholz ist eher gräulich. Generell haben Bangkirai-Terrassendielen einen eher mittelbraunen Farbton. Die Struktur des Holzes ist eher schlicht.

Holzspezifische Eigenschaften

Bangkirai ist hervorragend als Terrassenholz, bzw. für jegliche Verwendung als Holz im Außenbereich, geeignet. Es ist außergewöhnlich hart, dauerhaft, witterungsfest, sowie pilz- und insektenbeständig.

Hier eine Übersicht der holzspezifischen Eigenschaften:

  •  Dauerhaftigkeitsklasse: 2 (15 bis 25 Jahre haltbar)
  • Härte: sehr hart (Brinellhärte 37 N / mm²)
  • Dichte: Die Rohdichte liegt bei 900 bis 1100 kg / m³
  • Rissigkeit: stark, zum Teil an den Enden; zum Teil nachschneiden und Enden nachbehandeln
  • Splitterbildung: mittel
  • Verzug: hoch
  • Schwinden & Quellen: hoch
  • Austretende Holzinhaltsstoffe: mittel bis stark

 

Achtung! Beim Kontakt mit Metall ergeben sich v.a. bei erhöhter Luftfeuchtigkeit deutliche Verfärbungen.

Einsatzbereiche von Bangkirai

Aufgrund seiner positiven Eigenschaften ist Bangkirai als Terrassenholz sowohl für überdachte als auch frei bewitterte Bereiche bestens geeignet und wird in seinen Ursprungsländern sogar für Eisenbahnschwellen verwendet. Auch als Gartenmöbel, Zaun, Gartenfliese oder Hochbeet findet das Holz seinen Einsatz.

Oberflächenbehandlung

Wie jedes Holz im Außenbereich vergraut auch Bangkirai mit der Zeit. Daher erhalten Sie Bangkirai-Dielen bei uns – neben unbehandelt – auf Wunsch auch fertig 4-seitig braun-geölt. Zur Erhaltung des Farbtons ist ein jährliches Nachölen notwendig.

Trotz seines Harzgehaltes ist das Holz generell ohne Schwierigkeiten für Verklebung geeignet. Neben dem Ölen ist auch die Behandlung mit Lasuren möglich. (Beide Behandlungen jedoch für Terrassendielen nicht empfohlen. Hier wird dem Ölen der Vorzug gegeben.)

Bearbeitung

Das Holz ist weitgehend gut zu bearbeiten. Aufgrund der Härte des Holzes empfehlen wir die Schraublöcher vorzubohren. Beim Bohren entsteht ein muskatähnlicher Geruch.

Unsere Erfahrungen mit Bangkirai Terrassendielen

Bangkirai war eines der ersten Exotenhölzer, das vor rund 20 Jahren den Trend zu Terrassendielen aus Hartholz erst richtig losgetreten hat. Bangkirai Terrassendielen sind auch heute noch sehr beliebt, wenngleich mittlerweile auch viele andere Exklusivhölzer für die Konstruktion von Holzterrassen eingesetzt werden.

Bangkirai neigt verstärkt zur Rissbildung. Trocknungsrisse können sowohl an den Enden, als auch innerhalb der Dielen auftreten. Wir empfehlen daher, die Dielenenden mit Hirnholzversiegelung zu versehen.

Auch das Quell- und Schwindverhalten von Bangkirai ist stärker ausgeprägt als bei anderen Terrassenholzarten. Bei Regen und hoher Luftfeuchtigkeit nehmen die Dielen Feuchtigkeit auf und dehnen sich aus, bei Sonneneinstrahlung trocknen sie und ziehen sich wieder zusammen. Vor allem bei sehr langen Dielen kann es dadurch verstärkt zu Verzug kommen. Dem wirken Sie mit einer enger als üblich gesetzten Unterkonstruktion entgegen. Diese unterbindet den Verzug etwas und bietet einen guten Gegenzug.

Vorteile von glatten Bangkirai-Terrassendielen

Zu Beginn wurden Bangkirai-Terrassendielen vor allem mit gerillter Oberfläche nachgefragt und verkauft. Heute setzt man eher auf glatte Bangkirai-Dielen.

Diese bieten gegenüber der gerillten Variante einige entscheidende Vorteile:

  • In den Rillen sammelt sich Schmutz, welcher durch die Rillung teilweise schwer zu beseitigen ist.
  • Die Reinigung der gerillten Dielen muss immer in Längsrichtung erfolgen.
  • (Regen-)wasser bleibt länger in den Rillen stehen und benötigt länger um abzutrocknen.
  • Durch die Rillen kommt es zu einer verstärkten Splitterneigung.
  • Gerillte Bangkirai-Dielen lassen sich weniger leicht nachbearbeiten. Sollten entlang der Diele rauhe Stellen auftreten, so können glatte Dielen partiell leicht abgeschliffen werden. Das ist bei gerillten Dielen nicht möglich.

 

Dem Trend und der besseren Funktionalität entsprechend, führen wir daher mittlerweile primär glatte Bangkirai-Terrassendielen im Programm. Natürlich hat auch die Rillung ihren ganz eigenen Charme. Sollten Sie die gerillte Optik bevorzugen, so spricht natürlich auch nichts gegen die Verwendung von geriffelten Bangkirai-Terrassendielen. Diese erfüllen technisch gesehen nahezu dieselben Kriterien wie ihre glatten Brüder und Schwestern. Viele unserer Kunden sind mit ihrer gerillten Bangkirai-Terrasse seit vielen Jahren mehr als glücklich und würden diese keinesfalls tauschen wollen.

Zusammenfassung

Seit vielen Jahren ist Bangkirai der erprobte Renner unter den Terrassenböden - mit der Wahl dieser Holzart sind Sie garantiert auf der sicheren Seite. Sie erhalten mit Bangkirai eine Edelholz-Terrasse zum ausgezeichneten Preis-/Leistungsverhältnis.

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